Karliczek: „Wir wollen internationale Sichtbarkeit“
Das Bundesbildungsministerium will mehr Schulabgänger für eine Ausbildung begeistern und angelehnt an Uni-Abschlüsse einen Berufs-Bachelor und Berufs-Master schaffen. Damit wolle man die Gleichwertigkeit von Studium und Berufsausbildung verdeutlichen, sagte Bildungsministerin Anja Karliczek im Dlf.
18.02.2019
Die Bundesregierung wolle mit den neuen Bezeichnungen „internationale Sichtbarkeit für unsere beiden Wege in den Beruf“ schaffen, sagte Karliczek (CDU). Das deutsche System mit einerseits beruflicher Einstiegsqualifikation und anderseits akademischer sei einmalig. Dennoch könne man Gleichwertigkeit über die Weiterbildungsstufen erreichen. Dies wolle man durch die Begriffe Berufs-Bachelor und Berufs-Master deutlich machen.
Das Bachelor- und Mastersystem habe sich bei jungen Menschen international etabliert. Die neuen Bezeichnungen sollen dies auch für die berufliche Weiterbildung in Deutschland zeigen. Die Betroffenen könnten weiterhin nach eigenen Präferenzen vorgehen, etwa mehr theorieorientiert oder mehr praxisorientiert.
Auf die Frage nach der Kritik der Berufsverbände, bekannte Begriffe wie „Fachwirt“ oder „Meister“ würden verschwinden, sagte Karliczek, beide Bezeichnungen würde bestehen bleiben. Man schaffe lediglich eine zusätzliche Bezeichnung.
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