Unternehmen wollen ihre Ausgaben für Weiterbildung steigern

+++ Digitalisierung erfordert höhere Investitionen in die Qualifizierung der Mitarbeiter +++ Weiterbildungskultur in den Unternehmen notwendig +++ Politik sollte Fortbildungen gezielt fördern


18.01.2019

Eine Mehrheit der Unternehmen in Deutschland (54 Prozent) will im Jahr 2019 die Investitionen in die Aus- und Weiterbildung ihrer Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr steigern. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands (VdTÜV) und des Digitalverbands Bitkom unter 504 Unternehmen ab 10 Mitarbeitern in Deutschland ergeben. Demnach wollen 37 Prozent der befragten Unternehmen ihre Weiterbildungsausgaben unverändert lassen und nur 4 Prozent wollen sie senken. „Unternehmen müssen stärker in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, um die Digitalisierung ihrer Organisation aktiv vorantreiben zu können“, sagt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands. Laut Umfrage stellen die Unternehmen ihren Mitarbeitern im Schnitt 709 Euro und 2,3 Weiterbildungstage pro Jahr zur Verfügung. Bühler: „In Zeiten, in denen sich Technologien wie künstliche Intelligenz, Virtual Reality, 3D-Druck oder Data Analytics extrem dynamisch entwickeln, reichen die Weiterbildungsausgaben der Wirtschaft nicht aus.“ Unternehmen müssten eine Weiterbildungskultur entwickeln, in der regelmäßige Qualifizierungsmaßnahmen, unabhängig vom Alter und der Tätigkeit der Beschäftigten, selbstverständlich sind.

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