Lindauer Arbeitsagentur will Jobverluste mit mehr Weiterbildung vermeiden
Hier eine Gruppe Jugendlicher fit machen für den Start in die Ausbildung, dort ältere Arbeitslose auf digitale Aufgaben im Berufsleben vorbereiten. Außerdem sich verstärkt um Menschen kümmern, die vermeintlich in der Arbeitswelt keinen Platz finden: „Qualifikation bedeutet Prävention in puncto Arbeitslosigkeit.” Davon ist Maria Amtmann überzeugt. Seit knapp zwei Jahren leitet die gebürtige Fränkin die Arbeitsagentur Kempten-Memmingen, ist dabei auch für den Kreis Lindau zuständig. Den hat Amtmann jetzt ein Jahr lang sehr genau beobachtet. Und ist überzeugt: „Der Arbeitsmarkt im Kreis Lindau – der ist robust.”
17.12.2018
Die Allgäuer Regionalgeschäftsführerin holt eine Grafik hervor, bei deren Anblick so mancher ihrer Kollegen in anderen Teilen Deutschlands blaß vor Neid wird: In elf Monaten hat es im Kreis Lindau keine einzige Erwerbslosenquote mit einer „drei“ vorm Komma gegeben. „Von Arbeitslosigkeit betroffen waren im Kreis Lindau in diesem Jahr so wenig Menschen wie seit Jahren nicht mehr”, stellen Amtmann und die Lindauer Agenturleiterin Susanne Müller-Koberstein unisono fest. Mit 2,9 Prozent sei man ins Jahr gestartet, Ende November liegt die Quote trotz eines leichten Herbst-Anstiegs nur bei 2,4 Prozent. Und weil viele Firmen zwischen Westallgäu und Bodensee händeringend neue Mitarbeiter suchen, bezeichnet Müller-Koberstein den Arbeitsmarkt im Landkreis „als sehr aufnahmefähig”.
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