10 Jahre Studienförderung für Berufserfahrene/Karliczek: „Weiterqualifizierung wird immer wichtiger“
Seit 10 Jahren fördert das Aufstiegsstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Berufserfahrene bei einem ersten akademischen Hochschulstudium. Wer nach einer Berufsausbildung und mehreren Jahren im Beruf studieren möchte, kann sich dafür bewerben. Mittlerweile haben mehr als 10.000 Stipendiaten von dem Programm profitiert. Der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Michael Meister hat heute vier beruflich Begabte stellvertretend für alle bisherigen Stipendiatinnen und Stipendiaten geehrt und auch den Jurorinnen und Juroren, die das Programm und den Auswahlprozess ehrenamtlich begleiten, gedankt.
„Das Programm ist ein Erfolg“, sagte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek anlässlich des Jubiläumsfestaktes in Berlin. „Es stärkt die berufliche Bildung in Deutschland und macht Karrieren attraktiver. Weiterqualifizierung wird immer wichtiger. Es ist mir ein wirkliches Anliegen, die Bildungswege von beruflicher und akademischer Bildung durchlässig zu gestalten.“
„Das Engagement der Stipendiatinnen und Stipendiaten beeindruckt uns immer wieder“, sagte Wolf Dieter Bauer, Geschäftsführer der SBB – der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung, die im Auftrag des BMBF das Stipendienprogramm bundesweit koordiniert. „Beruflich qualifizierte Fachkräfte, die schon in der Praxis viel geleistet haben, sind auch für die Hochschulen eine Bereicherung.“
Jährlich werden ca. 1000 Aufstiegsstipendien vergeben. 60 Prozent der Stipendiatinnen und Stipendiaten studieren an einer Fachhochschule. 40 Prozent nutzen die nur bei diesem Förderprogramm bestehende Möglichkeit, berufsbegleitend zu studieren. Und zwei Drittel studieren „ohne Abitur“, haben sich also die Berechtigung zu studieren, während oder nach der Ausbildung, erarbeitet. Seit der Einführung des Programms 2008 hat das BMBF für das Programm mehr als 190 Millionen Euro aufgewendet.
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung |